Sommersonne – Kapitel 13 – Wasserspiele


Ein größeres Festival hatte sich in der Stadt schon vor einigen Wochen angekündigt. Sophia freute sich schon eine halbe Ewigkeit auf diesen Event. Nur was sie noch nicht wusste, Niko hatte hinter ihrem Rücken 2 Karten besorgt.
Er lief den Weg zu ihr und klingelte an ihrer Haustür. „Kommst du runter? Ich hab heut n kleines Attentat auf dich vor.“. 10 Minuten stand sie vor ihm. Das lockige Haar fiel sanft mit dem Wind in ihren Nacken. Mit dem Bus ging es in die Innenstadt, wo eine große Rasenfläche zu einem Konzertareal umfunktioniert wurde. Überall waren Bauzäune. Als Sophia bemerkte, wohin die „Reise“ ging fiel sie Niko um den Hals und gab ihm mit einem langen Kuss zu verstehen, dass er wohl einen blendenden Einfall hatte. Bis zum Beginn der Veranstaltung waren es noch gut 2 Stunden. Sie waren am Einlass mit einer der Ersten. So bekamen sie auch mittig relativ gute Plätze in der dritten Reihe. Bis Konzertbeginn füllte sich das Gelände und man stand nun dicht an dicht. Sophia stellte sich direkt vor Niko. Er schlang seine Arme um sie und so warteten sie auf den Anfang. Mit lautstarkem Beifall wurden die Bands nacheinander auf die Bühne gebeten. Bei den Mitsing-Parts schien die Menge förmlich zu verschmelzen und auch Nikos Arme drückten sich immer fester um Sophia. Doch dann spürte er plötzlich etwas Nasses auf seiner Stirn. Und diesmal war es nicht der Schweiß, der auf Grund der überhöhten Anstrengung entweichen wollte. Der Regen begann. Aber das Konzert ließ sie einfach nicht los und so blieben die Beiden im strömenden Regen stehen.
Nach einer halben Stunde machten die Veranstalter auf Grund des zunehmenden Windes dem Spektakel ein Ende, um die Gerätschaften nicht der zunehmenden Nässe auszusetzen.
So traten auch Niko und Sophia halbwegs zufrieden die Heimreise an. Vollkommen durchnässt halten die beiden ein vorbeifahrendes Taxi an und steigen ein.
„Was nun? Wir sind völlig durchnässt? Was schlägst du vor?“, fragte Sophia. „Ich schlag drauf wir gönnen uns erstmal einen warmen Tee und ne schöne Dusche.“, meinte Niko. Und so bog das Taxi in die nächste Seitenstraße ein und fuhr zu Nikos Wohnung. Dort angekommen bezahlte Niko artig das Fahrgeld und die beiden stiegen die Stufen hinauf zu Wohnung. Kaum fiel die Tür in Schloss, kam die Frage auf, wer denn zuerst unter die Dusche sollte. Niko wollte Sophia den Vortritt lassen aber sie meinte nur: „Warum nicht beide zur gleichen Zeit? Ist doch genug Platz.“ Nach einem warmen, feucht fröhlich Duschvergnügen schliefen beide bei einem warmen Tee ein. War ja auch ein anstrengender Tag.

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