Ein Kind das war den Göttern gleich,
mit weißen Flügeln zu den Ohren.
Es blickte in ein fremdes Reich,
Hoch oben noch, von seinen Toren.
Er sah ein Knäblein stranden
mit seinem kleinen Kahn.
Er sah es etwas härter landen,
so ihm fehlte nur ein Zahn.
Der Aufprall hart, die Landung schwer
der Rumpf war nun gebrochen.
Sein Vorratslager schwamm im Meer.
Was hat er denn verbrochen?
Sein Schmuck fiel eben in die Tiefe,
dann sank er auf den Grund.
Verloren auch die schönen Briefe
in dieser schweren Stund‘.
Die Kleider wurden nass und schwer
und zogen ihn zu Boden.
Doch dieses Knäblein wollte mehr.
Gefragt waren des Kindes Methoden.
Gestützt auf warmen Sonnenstrahlen
warf er ab die Kleider.
Zu spät kam er aus den Sandalen
Es war zu Ende – leider.
Der Engel flog zur Erde hinab.
Und küsste sanft den Knaben.
Schaute nun auf tränende Augen,
unter ihm, in einem Graben.
Später stand ein Knab am leeren Strand
Ein Amulett um seinen Hals,
Eine kleine Uhr in seiner Hand.
Weggeben würde er sie niemals.
Mit feuchtem Blick aufs Meer
fuhr er sich durchs Gesicht.
Sein Blick nun nicht mehr leer,
nur den Engel sah er nicht.