Sommersonne – Kapitel 6 – Das Erwachen


Irgendwas schmerzte an seinem Rücken. Aber darüber dachte er nicht mehr als eine weitere Sekunde nach. Dann bemerkte er, dass sich neben ihm etwas regte. Niko schlang den Arm noch etwas enger um Sophia, die ihm verschlafen etwas zu murmelte. Der Waldboden hatte seine Wirkung gezeigt und so hatte zumindest er einen netten Abdruck auf dem Gesicht. „Lass uns doch mal gucken, ob die anderen noch da sind?“ meinte sie zu ihm und amüsierte sich immer noch köstlich über seine Druckstelle knapp unter der Schläfe. Die Idee war gar nicht mal so abwegig. Immerhin war nur eine Nacht zum Grillen als eine allgemeine Übernachtung im Freien angedacht. So machten sich beide auf den Weg Richtung Feuerstelle. Zu deren Überraschung lagen alle, samt Begleitung um die Feuerstelle zusammen. So langsam schien auch Flo wach zu werden. „Sag mal wo wart ihr beide denn?“ meinte er in einem kleinen Anflug von Sorge und grinste Niko dabei zu. „Ich hoffe ihr habt euch nix zugezogen, war ja doch noch ziemlich kühl hier.“ – „Wer ist der, der sich hier ständig Sorgen macht, das bin ja wohl ich“ meinte Niko und musste doch lachen. „Lass uns doch Richtung Stadt zurückfahren, das doch reichliche Grillessen lässt in seiner Wirkung langsam nach.“, meinte Niko noch beiläufig. Anne drückte Flo noch einen Kuss auf die Wange und er drückte sie an sich. Einzig und allein Christian und Isabell weilten noch nicht unter den Wachen. Das sollte sich aber schnell ändern. Nämlich in genau dem Augenblick als Anne und Sophia die Beiden mit je einem Schwall Wasser aus den Träumen rissen. So hieß es dann auf Richtung Bushaltestelle. Aber erst nachdem Christian allen gehörig die Meinung zu dem doch feucht fröhlichem Erwachen mitgeteilt hatte.
Der Kaffee ließ dann auch die letzte Müdigkeit aus den Gesichtern verschwinden und auch Chris kam wieder zu klaren Gedanken. Bei Bratkartoffeln lies man also den vergangenen Ausflug noch einmal Revue passieren. So trennte sich unsere Gruppe vorerst. Alle Mädels wurden standesgemäß von den Jungs noch nach Hause begleitet und dann hieß es sich den doch gemütlicheren Betten zu Hause zu widmen und die doch viel zu kurze letzte Nacht zu verarbeiten.

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