Der Kuss (23.04.06)

An einem Ort, wo Gefühle aus grüner Erde entstehen,
erblicke ich ein freundlich schauendes Mädchen.
Ihre Wimpern werfen Schatten auf ihre rosa Wangen.
Das orange Rot der Sonne umspielt ihre zarte Haut.
Jeder Augenschlag wirkt wohl überlegt.
Von den tanzenden Schatten auf ihrem Gesicht ermutigt
greife ich nach ihren vollen, schönen Fingern.
Ganz langsame schließt sich meine Hand um die ihre.
Ein Gefühl von mich umspielenden Rosenblättern umgibt meinen Körper.
Ich beginne zu Lächeln und fühle mich geborgen.
Mit einem weiter Schritt stehe ich nun genau vor ihr.
Leicht spielt der Wind mit einzelnen glatten Haaren
und kitzelt damit meine Nasenspitze.
Anmutig schließt sie ihre Augen.
Sanft fährt mein Zeigefinger über ihre süßen rötlichen Lippen.
Ein warmes Gefühl durchströmt jede einzelne Ader in mir.
Sie öffnet ihre Augen und blickt mich entschlossen an.
Langsam treffen sich unsere Lippen in einem gefühlsdurchströmten Kuss.

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Eine neue Welt (09.04.06)

Wortlos schweigend, trauernd blicklos,
abgewendet jedem Glück.
Schritt in eine andere Welt
und kein Blick fiel noch zurück.

Sein Herz kam näher wonach es sehnte,
drang hinfort aus leblosen Sphären
und fand den Ort wonach es suchte.
Möge das Glück auf ewig währen.

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Lebenszug (09.04.06)

Langsam ruckend fährt er an
mein Zug – ähnlich einer Eisenbahn
Verlässt den Bahnhof alter Erinnerungen,
die einst vertrauten Gesichtern wurden entnommen.

Nebenan, immernoch des selben Abteils
durchbohrt mich mit dem Blick
ein vertrautes liebes Gesicht,
erkennt nur meine Absicht nicht.

Erfreuend an den fragenden Augenblicken
ließ ich mir ein Lächeln entlocken.
Bekam entgegnet von dem sanften Gemüt
das Zwinkern ihres Augenlids.

Man setzte fort die so wundervolle Reise.
Verblieb dennoch stumm, ruhig und leise.
Wollte man sich an die vertraute Schulter lehnen
und sich nach gemeinsamer körperlicher Wärme sehnen.

Der Clou war nun, der Zug hielt nie.
Zwei, die sich liebten, nicht fragend wie,
nutzten stets ihre Möglichkeiten
und halfen einander in schwierigsten Zeiten.

So wie sie dort saßen, wird niemand sie trennen
und wohl auch nie ihre innere Ruhe erkennen.

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