Die Zeit steht still (03.02.05)

Wenn die Zeit so schnell verinnt.
Auch stets eine neue Stund‘ beginnt.
Dann nimm dir Zeit um auszuruhen.
Schlüpf heraus aus deinen Schuhen.

Lehn dich zurück und lass dich fallen.
Hör die Ruhe an den Wänden hallen.
Machs dir gemütlich bei nem Song.
Leg es weg – das Lexikon.

Schieb‘ all den Arbeit weg von dir.
Nun bist du ganz alleine hier.
Zieh dich zurück auf deine Insel.
Vergesse Alltag, Stress und all das blöde Gewinsel.

Komm doch zurück an diesen Ort.
Vergiss ihn nicht, oder er ist für immer fort.
Vergess‘ sie nicht, die schöne Zeit.
Dann ist sie für die Ewigkeit.

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Ausgegrenzt (02.02.05)

Du verdienst keinen Namen und keinen Respekt.
Du bist ein jemand der sich gerne versteckt.
Dein Auftreten und Wirken ist völlig egal.
Abgedeckt von einer Masse in Form eines Schal.

Hast stets gegengesteuert und auch viel versucht.
Wurdest immer missachtet und niemals besucht.
Wenn alles, nur alles gegen dich ist,
Wirst du im Normalfall gar nicht vermisst.

Gefangen bist du in einem Teufelskreis.
Egal was du sagst es klingt nicht sehr weis.
Du bist für alle der Sündenbock.
Ein nutzloser Typ, ein sinnloser Pflock.

Wenn keiner da ist, der zu dir steht.
Du kommst nie mehr pünktlich, sondern immer zu spät.
Es fehlt dir am Leben die rechte Lust.
Du trinkst ihn dir weg deinen inneren Frust.

Du verendest allein am Straßenrand.
Du bist ja auch nicht sehr bekannt.
Dich schwemmte hinfort ein trostloser Bach.
Ein neuer Fall – das gleiche Fach.

Erst jetzt fällt auf, du bist nicht mehr hier.
Die Kollegen merken’s beim 3. Bier.
Es war ja keiner – Niemand ist Schuld.
Sie üben sich weiter in einsamer Geduld

Die Opfer sie werden aufs Gemeinste gequält.
Die Schuldigen jedoch werden niemals gezählt.
Doch sie entgehen ihren eigentlichen Strafen.
Wie können sie je wieder ganz ruhig schlafen?

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Ausgesetzt (31.01.05)

Triste dunkle Straßenlandschaft.
Arme junge Opfer – wenig Lebenskraft.
Ihr Zuhause ist die Straße.
Leben in der Menschenmasse.

Eine Chance fürs spät’re Leben.
Dieser Weg ist ihm vergeben.
Und vielleicht das Recht auf Bildung.
Dazu fehlt ihr der nötige Schwung.

Elternlose Zukunftspläne.
Hausungen und Sägespäne.
Bettelarm und hoffnungslos
Schmutz’ges Hemd – zerfetzte Hos‘.

Diese Opfer ohne Wunsch.
Fragen nicht nach großem Punsch.
Wollen nur geborgen sein.
Bleiben doch auf ewig allein.

Wer hat ihnen sowas angetan?
Gab dem Leben diesen falschen Plan?
Starkverarmte kranke Wesen.
Diese Eltern ohne Spesen.

Trifft nur diese Wesen Verantwortung.
Vielleicht liegen wir falsch mit uns’rer Beschuldigung.
Die wahre Schuld liegt auch bei mir.
Kaufe jede Ware, Nahrung, Tier.

Die wahre Schuld liegt bei uns Reichen.
Müssen nicht uns nur das Nötigste erschleichen.
Das Geld das geht in unser Wohl.
Die Menschen bräuchten es für ihren Kohl.

Das Leben nun für sie verloren.
Sie werden niemals neu geboren.
Sie sterben einsam, sterben leise.
Nur für uns beginnt die Reise.

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Auf Einmal – Das Wasser (31.01.05)

Das große Panik kam auf.
Ein großes Beben erschütterte die Welt.
Durch Nichts und Niemand aufzuhalten – daran scheitert auch ein Held.
Und das Wasser folgte gleich darauf.

Viele Menschen verloren alles – ihr ganzes Hab und Gut.
Vor allem die kleine Paula am Straßenrand.
Nicht einmal der Aufenthalt ihrer Eltern ist uns bekannt.
Lediglich ein Foto ihrer Mama gibt ihr den letzten ihr Mut.

Das Wasser ist getrocknet, doch viele Tränen fließen.
Paula ist nun ganz allein,
Kehren ihre Eltern denn nie mehr heim?
Was für ein sinnloses Blutvergießen.

Mutter Natur präsentierte mal wieder volle Stärke und Macht.
Die Riesenwelle machte alle Existenzen zunichte.
Alle Erinnerungen und Werte sind nur noch Geschichte.
Die Flut kam zwar leise, jedoch nicht mit der Nacht.

Eine Massenkatastrophe – sie zeigt auch das Einzelschicksal.
Ein jeder Mensch ist tief betroffen – auch wenn nur tief im Herzen.
Über ein solch schlimmes Ereignis, wie kann ein Mancher nur scherzen.
Die Welt wirkt hier nur trostlos und kahl.

Die Häuser werden wieder aufgebaut.
Viele Freiwillige packen hilfreich mit an.
Jeder versucht zu tun, was er nur kann.
Nur der Frust gegen die Welt der Natur bleibt tief im Herzen verstaut.

Dank der Solidarität der Welt.
Dank den vielen, vielen Spenden.
Viele Opfer müssen nicht verenden.
Auch Menschen halten zusammen – es scheitert nicht am Geld.

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Der Dank (31.01.05)

Wenn der Tag sich neigt dem Ende,
Ich freue mich auf deine Hände..
Sind beide immer füreinander da.
Ich lieb‘ dich sehr, das ist ja klar.

Den Tag an dem ich dich zum ersten Mal sah.
Vergess ich nie, denn du bist nah.
Du bist und bleibst für immer bei mir.
Ich liebe dich – wir bleiben hier.

Genau 2 Jahre ist unser erstes Treffen schon her,
die Zeit nicht immer einfach sondern auch schwer.
ich grinste und du kahmst auf mich zu,
genauso wars beim ersten Rendevouz.

Aller Anfang war bekanntlich schwer.
Doch das spielt keine Rolle mehr.
Dein Auftreten, deine Ausstrahlung und dein Blick,
Versetzen mich stets in wünderschöne Zeiten zurück.

Unser Ding, das wollen wir durchziehen.
Müssen vor nichts und niemand hinweg mehr fliehen.
Wir sind zu zweit, dass macht uns zum Team.
Wir brauchen für nichts und niemand ein Pseudonym.

Die Zeit mir dir ist einfach genial.
Warum? – Du bleibst immer normal.
Ich sag es gern und nur für dich.
Karina – Ich liebe dich.

Kommentar:
Ein, für meinen Freund Baschen geschriebenes, Liebesgedicht

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Krieg (27.01.05)

Ein Strom, der nur noch blutwärts fließt,
Ein Mann, der nur noch Tränen gießt.
Ein Held, der längst gefallen ist.
Ein Mensch, den man so leicht vergisst.

Die Kugel, die ihr Ziel noch traf,
zerteilte Leben und tötete brav.
Der Schuss, der auch die Freunde legte,
Und all die Friedenshoffnung wegfegte.

Der Kampf, der seinesgleichen sucht.
Ein Spiel, das stets grausam verflucht.
Die Politik, das Schach der Bosse.
Kampfmaschinen – Kriegskollosse.

Der eine fällt, der andere geht.
Was stört es uns, es ist doch spät.
Das Gräuel wird verdeckt vom Dunkeln.
Selbst hilft nicht mehr ein Sternenfunkeln.

Der Große weint, der Starke trauert.
Der Rückweg so und so vermauert.
Ein Kampf, den man so leicht verliert.
Kein Mensch sich mehr davor geniert.

Ein Spiel, gespielt und ohne Regeln.
Ein Kampf, der gleicht dem klassischem Kegeln.
Ein Streit und auch noch ohne Sieg.
Das ist es, das nennt ihr Krieg.

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Was Wäre Wenn (25.01.05)

Was wäre wenn der Traum in Erfüllung geht,
Wenn nichts den Gefühlen mehr im Wege steht.
Wenn jemand auf Einen wartet,
jemand früh mit einem startet.
Was wäre, wenn nur kleine Wünsche in Erfüllung gehen?

Wird der Mensch denn jemals mit sich zufrieden sein.
Oder strebt er nach dem vollkommenen Groß und Klein.
Reicht denn nicht ein kleines Stück.
Sehnt er sich nicht zu den Anfängen zurück.
Was wäre, wenn der Mensch vernünftig wär?

Sein möchte man nur der Held,
ein Held der einfach Jedem gefällt.
Sag warum gibt es nicht auch ein normal.
Menschen sind sonst auch formal.
Was wäre, wenn der Mensch normal wär?

Der Mensch der sich nach dem Profit aus der Gesellschaft abhebt.
Weil er nicht mehr weiß wie man einfach nur normal lebt.
Sich sein einfaches Leben so stark verbaut.
Und sich dadurch sein Leben versaut.
Was wäre wenn es keine Prominenten gäb?

Für ein bisschen Geld einfach die Moral vergessen.
Einfach nur auf das Materielle versessen.
Nun man auch vertritt das Ungerechte.
Für all die schmierigen Hechte.
Was wäre wenn der Mensch unbestechlich wär?

Wären alle diese Träume war,
Dann wär die Welt nur karg und rar.
Dann gäbe es nur ein schwarz und ein weiß.
Es zählt auch nicht wie der Einzelne heißt.
Der Mensch erscheint dann als perfekt,
Wird durch Nichts und Niemand aufgeweckt.
Der Mensch geht nun seinen eigenen Weg.
Denkt nur an sich und seinen eigenen Steg.

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Nur ein Tag (24.01.05)

Ein anderer Tag gerade von Neuem beginnt.
Hab Angst, die Zeit mit dir zu schnell verinnt.

Langsam schieb ich mich aus meinem Bett,
ich dreh mich um, nur finden tu ich dich net.

Die Augen sind noch schwer wie Stein,
Ich dacht an dich mein Sonnenschein.

Und schon kratzt die Sonne am Rand vom Horizont.
Ich wollt sie dir holen, ich hab es nicht gekonnt.

Allein ist mir am Morgen unendlich kalt.
Darum such ich an deiner Schulter den passenden Halt.

Ich steh nun neben dir, sagen kann ich nicht ein Wort,
in der Hoffnung, es ist nicht zu wenig und du bist fort.

Ein Blick in deine Augen verrät, du kannst es verstehn,
verstehst du alleine oder muss ich noch flehen.

Die Mitte des Tages steht nun langsam vor der Tür.
Ich bin mir nicht sicher, bin ich in deinem Leben Passagier.

Die Mühen, die Arbeit sollen sich lohnen,
Ein guter Freund soll in meinem Herz bald wohnen.

Die Helle Fleck am Himmel sagt Good Bye,
Wir sitzen zusammen bei einer Plauderei.

Die Sterne schreiben einen großen Bogen,
weißt du noch, wie wir damals um die Häuser zogen.

Auch solch ein Tag neigt sich dem Ende.
Verstehst du die Botschaft die ich dir sende.

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